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Was ist Psychotherapie?
Die Psychotherapie (griechisch: psychotherapía – Heilen der Seele)
ist die Behandlung von Menschen mit geistig-seelischen, körperlichen und psychosomatischen
Krankheiten, Leidenszuständen oder Verhaltensstörungen mittels systematischer
Anwendung psychologischer, d.h. wissenschaftlich fundierter Methoden verbaler und
nonverbaler Kommunikation (ohne Medikamente)
Aus der Perspektive wissenschaftlicher Psychologie bzw. Psychotherapieforschung
ist Psychotherapie die auf wissenschaftlichem Wege gefundene, besondere Form einer
kontrollierten menschlichen Beziehung, in der der Therapeut die jeweils spezifischen
Bedingungen bereitstellt, um für einen oder mehrere Patienten Veränderungen
in Richtung einer Verminderung/Heilung von seelischem/körperlichem Leiden zu
ermöglichen.
Auch eine gleichzeitige persönliche Weiterentwicklung kann mit Psychotherapie
verbunden bzw. ihr ausdrückliches Ziel sein. Durch die jeweils besondere Beziehungsgestaltung
und die ausgewählten Anregungen des Psychotherapeuten, die „Methoden“
genannt werden, steigert der Patient die Fähigkeit, besser mit sich und seinen
Problemen umgehen zu können, um ein Mehr an geistigem/seelischem und körperlichem
Wohlbefinden zu erreichen.
Gleichzeitig erfährt er auf unterschiedlichen Ebenen die verursachenden Zusammenhänge
für sein Leiden.
Inhaltlich überschneiden sich Therapie, Beratung, Seelsorge, Selbsterfahrung
oft bis in Kernbereiche. Auf dem Kontinuum zwischen der „Behandlung von Krankhaftem“
bis zur „Entwicklung von Ressourcen“ ist Psychotherapie nur schwer abzugrenzen.
Wann ist eine Therapie eine gute Idee?
Entscheidend ist der persönliche Leidensdruck. Wenn ein bestimmter Zustand
nicht mehr auszuhalten oder sehr belastend ist.
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